Stiftung Deutsche Lutherische Seemannsmission
Stiftung Deutsche Lutherische Seemannsmission

Hilfe, die ankommt

Die örtlichen Stationen der Seemannsmission im In- und Ausland haben den unmittelbaren Kontakt zu Seeleuten und wissen am besten, wo Hilfe nötig ist. Deshalb unterstützt die Stiftung die Arbeit der einzelnen Stationen mit jährlichen Beträgen. Gleichzeitig wird hierdurch der Verwaltungsaufwand der Stiftung klein gehalten, so dass eine effektive Mittelverwendung gewährleistet ist.

 

Insgesamt hat die Stiftung die Arbeit der Seemannsmission im Jahr 2017 mit einer Summe von über 43.000 Euro unterstützt. Hiervon haben die Stationen der Deutschen Seemannsmission im In- und Ausland 27.000 Euro erhalten, d.h. durchschnittlich je 1.000 Euro pro Station. Verwendet wird dieses Geld für die jährliche Paketaktion zu Weihnachten. Seeleute, die an den Festtagen nicht zu Hause bei ihren Familien sein können, bekommen ein kleines Geschenk - oftmals die einzige Geste, die das Weihnachtsfest aus dem tristen Allerlei an Bord heraushebt.  

Außerdem hat die Stiftung die Kosten in Höhe von rund 16.000 Euro für die Aus- und Fortbildung von Mitarbeitenden in der Seemannsmission übernommen. Hierzu zählen mit über 9.000 Euro die Vollfinanzierung eines Seminars für den Bundesfreiwilligendienst (Bufti) in der Seemannsmission, mit rund 4.000 Euro eine Anteilsfinanzierung der Inlandsmitarbeiterkonferenz, Schulungen über das Seearbeitsübereinkommen, bzw. Maritime Labor Convention (MLC) in Höhe von 2.000 Euro und die Finanzierung von Bordbesuchertreffen.

 

Fortbildung für Ehrenamtliche und Freiwillige

Die Seemannsmission lebt von dem Engagement vieler Freiwilliger. Aber für Landratten ist die Welt der Seefahrt ein Buch mit sieben Siegeln. Deshalb unterstützt die Stiftung Deutsche Lutherische Seemannsmission die Aus- und Fortbildung, besonders für junge Menschen. So lernen Mitarbeitende, die einen Bundesfreiwilligendienst leisten, die aktuelle Situation von Seeleuten kennen, sie erfahren etwas über die Aufgaben der Seemannsmission und sie üben die Begegnung mit Menschen anderer Länder und Kulturen. Die Stiftung unterstützt diese Fortbildungen jährlich mit rund 9.000 Euro. Das Foto zeigt Teilnehmerinnen und Teilnehmer an einem Seminar im Evangelischen Bildungszentrum Bad Bederkesa. 

Kleine Geschenke - große Wirkung

Der Alltag auf See ist oft trist und eintönig. Um so größer ist die Freude, wenn es auch mal ein kleines persönliches Geschenk gibt. Eine besonders originelle Idee hatten vor einigen Jahren die Mitarbeiter der Duisburger Seemannsmission. Sie schenkten den Seeleuten zu Weihnachten Pudelmützen mit dem Logo der Seemannsmission. Ein willkommener und praktischer Gruß, finanziert aus Spendenmitteln der Stiftung Deutsche Lutherische Seemannsmission. Viel Spaß haben die Mitarbeiterin Gitta Samko und die ZDL/FSJ'lern Marc Neumann, Lukas Jäger und Alexander Kohn bereits bei der Probe. 

Hilfe bei Unfällen und in Krisensituationen

Der Brand auf der „Lisco Gloria“ im Oktober 2010 war eine große Herausforderung für alle Rettungskräfte. Auch Seemannsmission beteiligte sich. Dieser zusätzliche Aufwand wurde mit Hilfe der Stiftung finanziert.

Besonderes Augenmerk legt die Seemannsmission auf die Hilfe für Seeleute in Krisensituationen. Bereits im Jahr 2011 wurde aus den Erträgen der Stiftung ein Seminar zum Thema "Krisenintervention" gefördert. Auch in den Folgejahren wurden ähnliche Ausbildungen in der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) gefördert, an der insbesondere freiwillige Helferinnen und Helfer aus den schleswig-holsteinischen Stationen Kiel, Brunsbüttel und Lübeck teilgenommen haben. Die erfolgreiche Teilnahme an dieser Ausbildung ist erforderlich, damit bei sog. Großschadenslagen angemessene Hilfe für Seeleute geleistet werden kann.

Jährliche Konferenzen garantieren eine effektive Zusammenarbeit

Im Jahr 2011 trafen sich die Mitarbeitenden der DSM Inlandsvereine zu einer Konferenz im Gemeindehaus St. Michaelis in Hamburg. Diese Konferenzen finden jährlich statt.

Pastorin Heike Proske, Generalsekretärin der Deutschen Seemannsmission e.V. berichtet:

 

Einmal im Jahr treffen sich alle haupt- und nebenamtlichen Mitarbeitenden der Inlandsvereine der Deutschen Seemannsmission für zwei Tage, um sich zu den drängenden Fragen in der Arbeit auszutauschen und ein Thema inhaltlich neu anzugehen. Fast 40 Personen kommen von Duisburg bis Lübeck und von Rostock bis Emden zusammen.

 

Da wir in den Stationen häufig allein arbeiten, ist es wichtig, miteinander im Gespräch zu sein. Oft kommen die gleichen Probleme an anderen Orten auch vor. So können wir gemeinsam klären, wie wir damit umgehen können. Nicht alles muss neu erfunden werden, andere haben bereits Erfahrungen gemacht und können diese weiter geben. Außerdem lässt es sich leichter miteinander am Telefon reden oder in einer Mail absprechen, wenn man sich zuvor schon mal auf einer Inlandsmitarbeitenden-Konferenz gesehen und ein Gesicht vor Augen hat.

 

Das ist für die praktische Arbeit mit den Seeleuten von unschätzbarem Wert. Die Stiftung unterstützt diese Konferenzen jährlich mit rund 4.500 Euro. Schnelle Hilfe und problemloses Miteinander sind vorteilhaft für alle. Wir hoffen, dass wir diesen Austausch auch weiterhin pflegen können – mit der finanziellen Unterstützung der „Stiftung Deutsche Lutherische Seemannsmission". Herzlichen Dank!